Die Menschlichkeit der Epileptiker

20.11.2019

Heute ist mein zweiter Tag im Diagnostik Zimmer oder wie ich es nenne "Gefangen im Bett" zusammen mit einem Haufen Kabeln. Leider hatte ich keine Zeit mir Internet zu kaufen, was daher einer Zeitreise sehr ähnelte.

Zum Glück herrscht auf der Station Foerster so eine Art Rotationssystem. Die anderen Epileptiker besuchten mich und brachten mich zum lachen, da man in diesem Zimmer sonst rund um die Uhr gefilmt wird und alleine ist. 

Wie sagt man so schön:" Gemeinsam sind wir stark und zusammen können wir alles schaffen!"

Aufgrund der EEG-Mütze musste mir die freundliche EEG-Assistentin Zöpfe flechten, damit die Elektroden auch mehrere Tage halten und meine langen Haare mich nicht stören. Meine Besucher tauften mich natürlich sofort liebevoll: "Schlumpfine!" :D

Mittlerweile kenne ich fast alle Patienten dieser Station und man sollte vor allen den Hut ziehen. Das sind alles wahre Kämpfer, die niemals aufgeben und nicht ihr Lächeln verlieren trotz ihrer sehr langen Leidensgeschichte.

Promis, wie zum Beispiel Elton John und Xavier Naidoo haben eventuell eine leichte Form von Epilepsie und waren es wert, dass man hinter die Fassade schaut. Wieso macht man das nicht bei allen Menschen so ? Ich denke, dass viele sehr überrascht wären ;)

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